Vater-Unser-Weg
Vater Unser-Weg für Völkerverständigung
Acht Stelen aus Granit mit Bitten und Lobpreis in deutscher und tschechischer Sprache
- Beitrag zur Landesgartenschau-
- Beitrag zur Landesgartenschau-
Die Kolpingsfamilie wird im kommenden Frühjahr am 24-Örter-Stein in Marktredwitz
einen Vater Unser-Weg anlegen. Acht Stelen aus Fichtelgebirgsgranit werden mit
den Gebetstexten in deutscher und tschechischer Sprache die Spaziergänger zum Innehalten,
Besinnen und Beten einladen.
Anlass für diese Initiative sind das 100-jährige Jubiläum der Kolpingsfamilie sowie die grenzüberschreitende Landesgartenschau im Jahr 2006.
Das Vorbild für diesen Meditationsweg steht im Tannheimer Tal in der Nähe der österreichischen Partnerstadt Vils/Tirol. Auf der Suche nach einem sinnvollen Verwendungszweck für die Überschüssigen Spenden bei der Neuerrichtung des Sühnekreuzes, das bereits seitdem Jahr 1947 über der Stadt steht, hat sich die Marktredwitzer Kolpingsfamilie von dieser Idee anregen lassen.
Ziel der Kolpingsfamilie war es schon immer gewesen, Initiativen für das Gemeinwohl zu ergreifen, gerade dann wenn es um Jubiläen geht. Beim 75-jährigen Bestehen wurde aus diesem Grund eine Marktredwitzer Straße nach Adolph Kolping umbenannt. Beispielhaft für den Einsatz war die Errichtung des Kinderspielplatzes an der Breslauer Straße oder die „Polenaktion“, bei der in den 90er Jahren für ca. 60.000 Euro Hilfsgüter nach Polen geschafft wurden, die man durch Spenden und Eigenleistung finanzierte. Solche Meditationswege, wie nun geplant, gibt es bereits einige im Alpenraum, eine lange Tradition haben sie jedoch nicht; in Bayern wird der Marktredwitzer Vater Unser-Weg wahrscheinlich der Erste sein. Der Weg soll etwa 500 m lang werden und auf dem Spazierweg zum 24-örter-Stein verlaufen, vom Beginn des Wäldchens bis zum Kreuz auf dem Gipfel, das die Endstation darstellt. Die Entwürfe für die acht Stelen, geschaffen aus Granit vom Epprechtstein, liegen bereits vor. Die jeweils 1,80 Meter hohen Säulen werden vom Marktredwitzer Steinmetzbetrieb Höss, angefertigt, der auch die Schrift mit den Textpassagen anbringen wird. Verziert werden die Säulen mit 30 mal 30 Zentimeter großen Reliefs aus Wunsiedeler Marmor, die mit Symbolen den Bezug zum Gebetstext herstellen. Sie stammen aus der Hand des Bildhauers und Wunsiedeler Kolpingmitgliedes Christian Goetze.
Anlass für diese Initiative sind das 100-jährige Jubiläum der Kolpingsfamilie sowie die grenzüberschreitende Landesgartenschau im Jahr 2006.
Das Vorbild für diesen Meditationsweg steht im Tannheimer Tal in der Nähe der österreichischen Partnerstadt Vils/Tirol. Auf der Suche nach einem sinnvollen Verwendungszweck für die Überschüssigen Spenden bei der Neuerrichtung des Sühnekreuzes, das bereits seitdem Jahr 1947 über der Stadt steht, hat sich die Marktredwitzer Kolpingsfamilie von dieser Idee anregen lassen.
Ziel der Kolpingsfamilie war es schon immer gewesen, Initiativen für das Gemeinwohl zu ergreifen, gerade dann wenn es um Jubiläen geht. Beim 75-jährigen Bestehen wurde aus diesem Grund eine Marktredwitzer Straße nach Adolph Kolping umbenannt. Beispielhaft für den Einsatz war die Errichtung des Kinderspielplatzes an der Breslauer Straße oder die „Polenaktion“, bei der in den 90er Jahren für ca. 60.000 Euro Hilfsgüter nach Polen geschafft wurden, die man durch Spenden und Eigenleistung finanzierte. Solche Meditationswege, wie nun geplant, gibt es bereits einige im Alpenraum, eine lange Tradition haben sie jedoch nicht; in Bayern wird der Marktredwitzer Vater Unser-Weg wahrscheinlich der Erste sein. Der Weg soll etwa 500 m lang werden und auf dem Spazierweg zum 24-örter-Stein verlaufen, vom Beginn des Wäldchens bis zum Kreuz auf dem Gipfel, das die Endstation darstellt. Die Entwürfe für die acht Stelen, geschaffen aus Granit vom Epprechtstein, liegen bereits vor. Die jeweils 1,80 Meter hohen Säulen werden vom Marktredwitzer Steinmetzbetrieb Höss, angefertigt, der auch die Schrift mit den Textpassagen anbringen wird. Verziert werden die Säulen mit 30 mal 30 Zentimeter großen Reliefs aus Wunsiedeler Marmor, die mit Symbolen den Bezug zum Gebetstext herstellen. Sie stammen aus der Hand des Bildhauers und Wunsiedeler Kolpingmitgliedes Christian Goetze.
Die Textpassagen mit den dazugehörigen Symbolen werden sein:
Station 1:
„Vater Unser im Himmel, geheiligt werde dein Name“ zum Gebet geöffnete Hände, in die die Strahlen des Regenbogens hereinreichen
Station 2:
„Dein Reich komme“ eine Sonne über den Bergen und Bäumen des Fichtelgebirges
Station 3:
„Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“ betende, gefaltete Hände
Station 4:
„Unser tägliches Brot gib uns heute“ Kornähren und Hände, die ein Brot halten
Station 5:
„Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ ein aus verschiedenen Ebenen emporwachsendes Kreuz
Station 6:
„Führe uns nicht in Versuchung“ die Schlange am Baum des Paradieses
Station 7:
„Erlöse uns von dem Bösen“ das Osterlamm
Station 8:
„Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit" eine Krone, die sowohl als Dornen- wie auch als Königskrone gestaltet ist.
Das Vater Unser umfasst als Gebet die ganze Christenheit, deshalb ist dieser Weg
im Ökumenischen Sinn wie auch im Hinblick auf die grenzüberschreitende
Landesgartenschau als Zeichen der Völkerverständigung gedacht. Aus diesem Grund
werden die Texte sowohl in deutscher als auch in tschechischer Sprache gehalten,
wobei die Pfarrei Eger bei der Übersetzung mitarbeitet.
Wegen des grenzüberschreitenden Gedankens wird das Projekt finanziell von der Euregio Egrensis und von der Oberfrankenstiftung unterstützt. Dabei ist vor allem der Marktredwitzer Oberbürgermeisterin, Dr. Birgit Seelbinder, und dem Landtagsabgeordneten, Dr. Karl Döhler, zu danken.
Etwa ein Drittel der Gesamtkosten in Höhe von 24.000 bis 25.000 Euro wird die Kolpingsfamilie mit Eigenmitteln und Spenden selbst aufbringen.
Zwar feiert die Kolpingfamilie erst im Oktober ihr 100-jähriges Jubiläum, der Vater Unser-Weg soll jedoch – rechtzeitig zur Gartenschau – schon am 12. Mai der Öffentlichkeit übergeben werden.
Wegen des grenzüberschreitenden Gedankens wird das Projekt finanziell von der Euregio Egrensis und von der Oberfrankenstiftung unterstützt. Dabei ist vor allem der Marktredwitzer Oberbürgermeisterin, Dr. Birgit Seelbinder, und dem Landtagsabgeordneten, Dr. Karl Döhler, zu danken.
Etwa ein Drittel der Gesamtkosten in Höhe von 24.000 bis 25.000 Euro wird die Kolpingsfamilie mit Eigenmitteln und Spenden selbst aufbringen.
Zwar feiert die Kolpingfamilie erst im Oktober ihr 100-jähriges Jubiläum, der Vater Unser-Weg soll jedoch – rechtzeitig zur Gartenschau – schon am 12. Mai der Öffentlichkeit übergeben werden.